Information
Hier auf diesen Seiten finden Sie Bilder von meinen Dioramen und Projekten,
Links rund um den Modellbau, Tips und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.
MARKO-RUTSCH
in der Presse
Der folgende
Artikel erschien am 21.08.2002 in der Peiner Allgemeinen Zeitung.
Modellbau
/ Rost nagt an der Plastik-Karosse
Der betagte Straßenkreuzer
hat seine besten Zeiten hinter sich: Rost nagt unerbittlich, Scheiben
sind zersplittert, die Motorhaube fehlt. Dem Autofan blutet das Herz
- auch wenn der heruntergekommene Oldtimer nur rund 15 Zentimeter lang
ist und in einer Vitrine steht. In der schrottreifen Kunststoff-Karosse
steckt eine Menge Arbeit: Mehrere Wochen braucht Hobby-Modellbauer Marko
Rutsch, um neue Modelle alt aussehen zu lassen.
Als er 9 Jahre alt
war, klebte Rutsch die ersten Flugzeugmodelle zusammen. Dabei blieb
es zunächst, erst einige Jahre später fing er an, die Modelle
individuell zu modifizieren und komplette Landschaften drum herum
zu gestalten. Chevrolets und Corvettes stehen auf gras- und strauchbewachsenen
Parkplätzen, Fahrspuren zerfurchen den Boden. Sein erstes Schrottauto
sei eigentlich ein Missgeschick gewesen, erzählt der 36-Jährige.
Mir ist eins meiner Modelle runter gefallen. Da hatte ich dann
zwei Möglichkeiten: entweder wegwerfen oder zu einem Unfallwagen
machen.
Doch Rutsch veredelt nicht nur Autos. Noch aufwändiger sind die
Szenarien in die der Peiner seine Militärmodelle versetzt. Sein
bisher größtes Projekt ist ein Diorama des Panzerbataillons
Groß Deutschland. Auf fast zwei Metern Länge
entstand eine realistische Dorfszene: Ein Panzer rumpelt halb über
den Bürgersteig, Soldaten ziehen durch einen kleinen Ort, am Straßenrand
Hausruinen, umgestürzte Mauern. Von den Wänden hängen
halb abgerissene Plakate und Fetzen von Tapeten.
Ursprünglich
war das Modell noch größer, erzählt der 36-Jährige.
Doch das hat nicht mehr in meine neue Wohnung gepasst. Krieg
verherrlichen will Rutsch mit den Szenerien nicht. Es geht um
das Modell und nicht um den Inhalt. Mit dem Militär habe ich nichts
am Hut.
Nach dem Zusammenbau
müssen die Modelle noch bemalt werden. Mit der Airbrush wird Farbschicht
für Farbschicht einzeln aufgetragen. Die naturgetreue Gestaltung
der Dioramen ist eine Wissenschaft für sich. Zwar gebe es so gut
wie alles fertig zu kaufen, doch das kann ja kein Mensch bezahlen.
Also setzt Rutsch auf die eigene Kreativität: So rumpeln die Modell-Panzer
über 2,5 Kilo Trockenerbsen. Mit Gips übergossen und schmutzig-grau
bemalt, sehen die Hülsenfrüchte wie Kopfsteinpflaster aus.
Sträucher und Buschwerk sind aus getrocknetem Bambus. In mehrwöchiger
Arbeit entstanden aus Holz und Modelliermasse zusätzlich Miniatur-Fachwerkhäuser
und Mauerruinen. Die Modelle selbst - ob nun Autos, Soldaten oder Panzer
- müssen nach dem Zusammenbau noch bemalt werden. Bei den nur wenige
Zentimeter hohen Figuren nicht immer einfach. Schwierig sind vor
allem die Pupillen der Augen. Schließlich sollen die Soldaten
nicht schielen. Mit Haarpinsel und Airbrush wird Farbe für
Farbe einzeln aufgetragen.
Wie viele Dioramen
Rutsch schon erstellt hat, weiß er nicht mehr genau. Einige wurden
verkauft oder verschenkt. Der Platz hat einfach nicht mehr ausgereicht.
Die Ideen für neue Modelle gehen ihm nicht aus. Momentan wartet
ein in die Jahre gekommenes Mercedes SL-Modell darauf, dass es ihm an
die Plastik-Karosserie geht.(©
Jörg Arndt, Peine, 21.08.2002 21:11)
Statement:
Modellbau wird
von mir aus reinem Enthusiasmus betrieben. Militärmodellbau bot sich
aus mehreren Gründen bevorzugt an, weil: Es gibt eine sehr grosse Auswahl
an historischen und aktuellen Fahrzeugen, interessante Figuren und Zubehör.
Militärmodellbau bietet ein grosses Spektrum an Abnutzungs- und Verwitterungszuständen,
seit jeher eine der "Königsdisziplinen" bei den fortgeschrittenen
Scale-Modellbauern. Rost, Schmutz und Beschädigungen sind ein interessanter
Aspekt der Gestaltung, die den Modellen etwas einzigartiges verleihen.
Hochglanzpolierte Militärfahrzeuge findet man in der Realität
höchst selten, deshalb habe ich mich für diesen Bereich des
Modellbaus entschieden. Modellbau in jeder Form wird von mir ohne jeglichen
politischen Hintergrund als reines Hobby betrieben.Ich verwende bei
den Modellen keine verbotenen Symbole und mache dabei auch keine Ausnahmen.
Rechtsradikalismus und jegliche Form von Kriegs- oder Gewaltverherrlichung
lehne ich strikt ab.
Die
ersten Bilder aus der Frühzeit meines Hobbys - aufgenommen 1984.
Bei
Kauf und anschließendem Postversand alle Preise zzgl. Porto, Verpackung
und NN-Gebühr. Für Transportschäden kann natürlich
leider keine Haftung übernommen werden.Am Besten wäre es,
wenn die Modelle abgeholt werden könnten. Ich mache das hier nicht
gewerblich, alle angebotenen Modelle sind nur aus Platzgründen
abzugeben.